Serie (3 Stück) mundegeblasener, verformter und bemalter Glasflaschen:

Die Basis für jedes dieser Unikate war jeweils eine “wohlgeformte” Glasflasche die Richard von Hand geformt und mundgeblasen hat, deren ursprüngliche Form sich durchaus noch erahnen lässt. Die Deformationen wurden in einer Art kontrollieren Zerstörung erzeugt, an der beide Künstler beteiligt waren. Die Funktionalität ist dabei erhalten geblieben. Im Herstellungsprozess wurde die anschließende, jeweilige Bemalung von Robert bereits mitgedacht.

Das Gefäß der Flasche stellt in seiner Form eine Analogie zum Körper des Menschen her. Die kalkulierte Verformung und damit verbundene Abweichung zur Norm, legen den Gedanken nahe, vorgegebene Normen zu hinterfragen und gegeben falls auch den Entschluss zu fassen, davon bewusst abzuweichen.

Das Gefäß der Flasche als alltäglicher Gegenstand zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten stellt uns wiederrum vor die Frage, wessen Wasser trinke ich? Diese aufgeworfene Problematik ist aber nicht nur eine persönliche, sondern ebenfalls eine gesellschaftliche.

 

Text: Mag. Sarah Pfeifer
Fotos: Christoph Rauth